So gut wie jeder weiß, dass James Bond seinen Martini „geschüttelt nicht gerührt“ trinkt. Was ist denn der Unterschied zwischen den beiden Zubereitungsarten? Schmeckt der trink dadurch anders oder ist es „scheiß egal“ wie Daniel Craig im Film „Casino Royale“ bemerkte. In diesem Artikel erfährst du, wann man einen Cocktail schüttelt, wann rührt und welche anderen Zubereitungsmöglichkeiten es gibt, um einen guten Cocktail zu mixen.

Cocktail Schütteln (Shake)

Cocktailshaker, Schüttelbecher, Cobbler, CobblershakerDas Cocktail shaken lässt sich wohl vom Barkeeper am besten inszenieren. Der Zweck dahinter ist allerdings nicht, dass der Barkeeper hinter der Theke cool aussieht, sondern das Vermischen und auch das Herabkühlen des Mixgetränks.

Zum Herunterkühlen des Cocktails werden viele Eiswürfel zusammen mit den Spirituosen, Säften oder Sahne in den Shaker gegeben. Nachdem der Shaker ordentlich verschlossen ist, muss kräftig vor- und zurück geschüttelt werden. Nach etwa 10 – 20 Sekunden bildet sich an der Außenseite eine Art Reif. Daran erkennt man, dass der Cocktail ordentlich kalt ist. Nach dem Cocktail Schütteln wird er durch ein Sieb in das Gästeglas abgeseiht (strain). Dies wird gemacht, um entstandene Eissplitter heraus zu filtern.

Geschüttelt werden insbesondere Cocktails, deren unterschiedliche Flüssigkeiten sich nur schwer vermischen lassen oder auch, wenn der Cocktail schaumig werden soll. Klare Cocktails werden nie geschüttelt, da sie dadurch trübe werden.

Cocktail Rühren (Stirr)

Klare Cocktails werden in einem Rührglas gerührt (Stirr). Dabei steht das Herabkühlen des Mixgetränks im Vordergrund. Das Rühren ist also nur für Cocktails geeignet, die aus leicht mischbaren (häufig ausschließlich alkoholischen) Zutaten bestehen.

Das Rührglas wird dazu mit viel Eis gefüllt und anschließend die Cocktailzutaten dazu gegeben. Der Cocktail wird so lange mit einem Löffel gerührt, bis das Rührglas beschlägt. Dann ist der Cocktail eiskalt. Anschließend wird er wie beim Shaken in ein Servierglas abgeseiht.

Cocktail Bauen (Build)

Vom Cocktail bauen spricht man dann, wenn das Mixgetränk direkt im Cocktailglas, in dem es auch serviert wird, zubereitet wird. Dabei kann man zwei Möglichkeiten unterscheiden.

Zum einen der Aufbau unterschiedlicher Schichten bzw. Layern. Um das zu erreichen, werden die einzelnen Flüssigkeiten vorsichtig über den Rücken einen Barlöffel in das Glas gegeben. Außerdem sollte das Gewicht der unterschiedlichen Flüssigkeiten beachtet werden. Zuckerhaltige Säfte oder Sirupe sind schwerer als Hochprozentiges. Es wird einem also kaum gelingen auf Wodka Orangensaft zu Schichten, egal wie vorsichtig man dabei vorgeht. Die schwereren Flüssigkeiten, also immer zuerst ins Glas. Zudem sollte auf Eiswürfel verzichtet werden, da diese dafür sorgen, dass die Flüssigkeiten ineinander verlaufen.

Die zweite Möglichkeit ist das Mischen einfacher Cocktails aus meist einer Spirituose und einem Saft oder kohlensäurehaltigen Limonaden. Diese Flüssigkeiten werden über das im Glas befindliche Eis gegossen und leicht gerührt, um den Cocktail zu kühlen. Beispiele hierfür sind Gin Tonic oder auch Wodka Lemon.

Cocktail Mixen (Blend)

Wenn in euren Cocktail frische Früchte kommen oder ihr einen Frozen Cocktail zubereiten wollt, dann braucht ihr etwas technische Unterstützung von einem Mixer. Hierbei gebt ihr alle Zutaten inklusive der Eiswürfel in den Mixer und püriert das Ganze. Fertig ist euer Frozen Daiquiri oder eure Frozen Margarita.