Der Cocktailshaker ist wohl das wichtigste Equipment, um leckere eisgekühlte Cocktails selbst zu machen. Zusammen mit dem richtigen Shaker, hochwertigen Zutaten und einer ordentlichen Menge Eis gelingen dir die besten Cocktails. Bei der richtigen Handhabung sieht das Cocktailshaken auch noch richtig cool aus! Aber Cocktailshaker ist nicht gleich Shaker. Genauso wie bei Gläsern gibt es auch bei Schüttelbechern unterschiedliche Arten. Welche es gibt und wann welcher eingesetzt werden sollte erfährst du hier.

Warum wird ein Cocktail geschüttelt?

Ein Cocktail wird nicht nur geschüttelt, um die unterschiedlichen Zutaten zu vermischen. Ein Hauptgrund ist auch den Cocktail auf die richtige Trinktemperatur zu kühlen. Das gelingt dir nur mit jeder Menge Eis im Cocktailshaker, das zusammen mit den Cocktailzutaten kräftig geshaket wird. Ein Cocktail wird etwa 10-20 Sekunden geschüttelt. Du spürst aber auch, dass der Cocktail fertig ist, wenn sich außen eine leichte Reifschicht gebildet hat.

Etabliert hat sich der Schüttelbecher Mitte der 1850er Jahre. Erst zu dieser Zeit hat sich die Verwendung von Eis in Cocktails verbreitet.

Durch den hohen Kraftaufwand beim Schütteln werden insbesondere Cocktails mit weniger gut vermischbaren Zutaten geschüttelt. Das sind insbesondere Cocktails mit Spirituosen und Säften oder auch cremige Cocktails mit Eiweiß und Sahne. Klare Cocktails werden nicht geschüttelt, da diese ansonsten trübe werden.

Boston Shaker

Der Boston Shaker besteht aus einem großen Becher aus Metall und einem etwas kleineren Mixglas. Er wird normalerweise von Profis verwendet, da er schnell zu Handhaben und zu reinigen ist. Der Umgang erfordert aber etwas Übung, da der fertige Cocktail mit einem separaten Strainer (ein grobes Sieb) abgeseiht werden muss.

Richtig verwendest du den Boston Shaker, wenn du die Zutaten ins Glas gibst, und den Becher schräg darüber stülpst, sodass du an einer Seite eine gerade Kante hast. Mit einem leichten Schlag auf die Oberseite des Bechers verschließt du den Shaker. Schütteln tust du das ganze mit dem Glas zu dir gerichtet. Nach dem Schütteln wir der Metallene Becher auf der Theke abgestellt. Mit einem leichten Schlag, genau zwischen den beiden Punkten, an denen der Rand des Metallbechers am nächsten und am entferntesten vom Mixglas ist, kannst du die beiden Becher voneinander lösen.

Eine Abwandlung des Boston Shakers ist der Tin-Tin Shaker, bei dem beide Becher aus Metall bestehen.

Cobbler Shaker

Der Cobbler Shaker besteht im Vergleich zum Boston Shaker aus 3 Teilen. Einem Becher aus Metall, einem Deckel mit integriertem Sieb und einer Verschlusskappe. Er ist leicht zu handhaben, was ihn besonders ideal für den Heimgebrauch und für Anfänger macht. In Cocktailbars wird man den Cobbler Shaker kaum finden, denn durch das integrierte Sieb lassen sich die Cocktails weniger gut abseihen und auch die Reinigung ist aufwendiger. Ein kleiner Bonus für Anfänger ist außerdem, dass man die Verschlusskappe als Barmaß verwenden kann, da diese häufig 3cl misst.

French Shaker

Der French Shaker ist ebenso wie der Boston Shaker ein zweiteiliger Shaker. Er ähnelt von seiner Art aber dem Cobbler Shaker. Der einzige Unterschied ist der fehlende integriere Strainer.

Speed Shaker

Der Speed Shaker ist der einzige Shaker im Bunde, der nur aus einem Metallbecher besteht. Wie kann man damit einen Cocktail machen? Ganz einfach. Der Gegenpart für den Speedshaker ist das Cocktailglas, in dem das Mixgetränk später auch serviert wird. Dabei werden die Zutaten inklusive Eiswürfel oder Crushed Eis in das Servierglas gegeben und der Speed Shaker darüber gestülpt. Es sollten dabei auf jeden Fall stabile, dickwandige Gläser verwendet werden, die beim Cocktail mixen nicht zerspringen. Verwendung findet der Speed Shaker insbesondere in Discos, Clubs und Events bei denen es, wie der Name schon sagt, auf Geschwindigkeit ankommt. Allerdings ist er nur für Cocktails geeignet, bei denen anschließend keine festen Bestandteile herausgefiltert werden müssen.